Bereits zum elften Mal wurde das Sebastian-Münster-Gymnasium am 17. Mai 2025 zum Zentrum technischer Innovationen. Die World Robot Olympiad (WRO) brachte erneut junge Tüftlerinnen und Tüftler aus der Region zusammen. Teams aus Bad Marienberg, Bad Kreuznach, Bingen, Mainz und Kirn waren angereist.
Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 22 Jahren. Sie bietet ein vielseitiges Wettbewerbsprogramm mit mehreren Kategorien, das sowohl Einsteigerinnen und Einsteigern als auch erfahrenen Teams spannende Herausforderungen bietet.
In Ingelheim traten in diesem Jahr sechs Teams in der Altersklasse Elementary (8–12 Jahre) und zehn Teams in der Altersklasse Junior (13–15 Jahre) gegeneinander an. Die Mädchen und Jungen arbeiteten in 2er- oder 3er-Teams unter der Anleitung eines Coaches. Mit ihren LEGO-Robotern mussten sie in mehreren Runden komplexe Aufgaben möglichst schnell und präzise lösen – eine Kombination aus technischem Geschick, Teamarbeit und strategischem Denken.
Seit zwei Jahren sind Jakob und Jonas beim WRO dabei, letztes Jahr in der Kategorie Elementary, dieses Jahr in der Kategorie Junior. Die Vorbereitung zum Wettbewerb findet in der Robotik-AG statt, für die GTS-Kinder. Die beiden Jungen zeigten sich zufrieden: „Unser Team hieß Red’s. Die wichtigste Aufgabe des Tages war, mit unserem LEGO Spike Roboter eine Drohne ganz genau nach vorne zu schieben. Eigentlich lief alles ziemlich gut – nur bei dieser einen Aufgabe hat der Roboter einen Millimeter zu früh gestoppt. Das war echt ärgerlich, weil genau das den Unterschied zwischen dem 1. und dem 2. Platz gemacht hat. Trotzdem: Zweiter Platz – damit sind wir erstmal zufrieden. Wir hatten auf jeden Fall einen coolen Tag, haben viel gelernt und hatten auch Spaß dabei. Nächstes Jahr wären wir wieder dabei.“

Auch die Veranstalter zeigten sich begeistert. Simeon Stürmer vom Verein TECHNIKBEGEISTERT e.V. lobte das Engagement der Teilnehmenden: „Es herrscht ein faires Miteinander – die Teams unterstützen sich gegenseitig. Die Qualität der Roboter und Programme ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend.“
Die besten Teams qualifizieren sich nun für das Deutschlandfinale im Juni in Dortmund. Dort geht es um das Ticket für das Europafinale und dann für das Weltfinale, das in diesem Jahr in Singapur stattfindet.
Elena Deylov