Zum Leben gehört das Sterben, denn es macht Platz für neues Leben. Leben und Tod gehören untrennbar zusammen.“ (aus dem Infotext zur Ausstellung)
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Sterben, Tod und Auferstehung“ besuchte die evangelische Religionsgruppe 9d,e die MiMa-Ausstellung zum Thema „Erzähl mir was vom Tod“. Aufwändig und detailreich gestaltet nähert sich die aktuelle MiMa einem leider immer noch gesellschaftlichen Tabu-Thema. Das Sterben und das Thema Tod werden in der Gesellschaft und damit auch in den Familien verdrängt, weil nicht mehr zu Hause gestorben wird, sondern über 50 % im Krankenhaus und 20 % in Pflegeheimen versterben und nur jede/r fünfte zu Hause stirbt.
Die MiMa zeigt viele Facetten zum Thema „Tod: Zeit & Unsterblichkeit“; verschiedene Kulturen – von den alten Ägyptern bis zum „Dia de Muertos“ in Mexiko, kreativer Umgang mit Trauer und Erinnerungskultur sind nur einige Beispiele dieser großartigen Ausstellung. Und über allem steht der Aspekt des Mitmachens. Gerade das hat die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse sehr angesprochen. „Man war dem Tod, aber auch den toten Menschen und Tieren, welche man verloren hat, sehr nah und spürte eine große Verbundenheit“, sagt Sophie aus der 9d. Respekt und ein leichtes Schaudern empfanden sie im Raum mit dem Sarg und den vielen Todesanzeigen. Tim aus der 9e fand die Anzahl der damit verbundenen Toten erschreckend. Das „Probeliegen“ in einem Sarg ist natürlich freiwillig und nicht wenige haben es ausprobiert. So können Berührungsängste abgebaut werden.
Josefine S. aus der 9e fasst den Besuch der Ausstellung wie folgt zusammen: „Meiner Meinung nach hat die MiMa gut auf das etwas schwierige Thema Tod hingewiesen und aufmerksam gemacht. Es war schön, wie sensibel damit umgegangen wurde und wie toll dargestellt wurde, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Außerdem fand ich es schön, dass verschiedene Kulturen vorgestellt wurden. Die Gestaltung war auch sehr schön. Meiner Meinung nach ist die MiMa sehr empfehlenswert.“









Diese Ausstellung bietet für alle Altersgruppen spannende und differenzierte Einblicke in das Thema Sterbekultur, Tod und das Danach und wird von Kita-Gruppen bis zu jungen und älteren Erwachsenen besucht: https://mima-ingelheim.de/
Schülerinnen und Schüler der 9d und 9e und Anne Eichner