Was bedeutet Respekt?
(Netzwerktreffen der Modellschulen für Partizipation und Demokratie 2023)
„Respekt bedeutet für mich
…andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will.“
„…andere Perspektiven einzunehmen.“
„…Freundschaft.“
„…Fehler einzusehen und sich zu entschuldigen.“
„…nicht hänseln.“
„…Grenzen setzen und einhalten.“
Es waren zahlreiche Gedanken wie diese, die die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und pädagogischen Fachkräfte der Modellschulen für Partizipation und Demokratie Anfang Oktober beim großen Netzwerktreffen am Pädagogischen Landesinstitut in Speyer teilten und miteinander diskutierten. Was heißt eigentlich Respekt für mich? Woran merke ich, dass ich in der Schule mit Respekt behandelt werde? Und was kann ich selbst tun, damit es in der Welt respektvoller zugeht? Knapp 90 Plakate mit spannenden Ergebnissen trugen die knapp 130 Teilnehmenden, darunter rund 45 Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 13, in Kleingruppen zusammen, um in der anschließenden Reflexion im Plenum weitere Ideen zu diskutieren.
Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler in Workshops des SV-Bildungswerks ihre Traumschule entwickeln, Hilfen und Tipps für die eigene SV-Arbeit bekommen oder Kooperationsspiele testen, während in der Aula Prof. Matthias Bahr von der RPTU Kaiserslautern-Landau die Ergebnisse einer Vorstudie zu Gelingensbedingungen demokratischer Schulentwicklung vorstellte, die von den Unis Trier, Mainz und Kaiserslautern-Landau in Zusammenarbeit mit neun Modellschulen im Frühjahr 2023 durchgeführt worden war. Danach ging es für die Lehr- und pädagogischen Fachkräfte in freie Austauschrunden nach Schulart oder zu eigenen Themen.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es am Nachmittag für die Teilnehmenden dann wieder in gemeinsame Workshops, die sich auf vielfältige Weise mit dem Tagesthema „#Respekt?! Für eine demokratische Kultur“ auseinandersetzten – sei es bezogen auf den Umgang mit Vielfalt, mit Umwelt und Klima, mit menschenfeindlichen Äußerungen und Taten oder auch bezogen auf die Art, wie Beteiligung an Schule gelebt werden kann. Zudem wurden die Ideen und Gedanken zum Thema „Respekt“ zu Comics verarbeitet. Als besonders gewinnbringend empfanden dabei viele die Tatsache, dass Erwachsene, Kinder und Jugendliche zusammen arbeiteten und diskutierten. Am Ende des Tages gab es dann für alle noch ein kleines Präsent: Ein nagelneues Modellschul-Schild für den Eingangsbereich der eigenen Schule.
Wir freuen, dass wir so zahlreiche Impulse für die Weiterarbeit an der Schule mitnehmen konnten und blicken gespannt auf das nächstes Treffen – dieses Mal mit unserer Regionalgruppe Ende November in Ingelheim.
Die AG Partizipation