Frei nach diesem Motto haben die Mitglieder der AG „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ den beiden Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner und Daniel Baldy, die den Wahlkreis Ingelheim im Bundestag vertreten, eine Mail geschrieben. Denn durch die Streichung von Bundesmitteln für den Anne Frank Tag war ein zentraler Baustein des „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage-Jahres“ von der Haushaltskrise bedroht.
Der Anne Frank Tag stellt jedes Jahr eine Ausstellung und dazugehöriges Material zu Verfügung, die an das jüdische Mädchen im Hinterhaus und an ihr Tagebuch erinnern. Jedes Jahr ist sie auch rund um den 12. Juni in unserer Schule im Menschenrechtsfoyer bzw. Anne-Frank-Foyer zu sehen. Dies wird auch in diesem Jahr der Fall sein, denn in den sehr freundlichen und ausführlichen Antworten auf unsere Anfrage kam heraus, dass die Kürzungen an den Mitteln u.a. des Anne Frank-Tages aus dem Gesetzesentwurf genommen wurden. Daher steht also Geld für diese Aktion zur Verfügung.
Daniel Baldy, der über das Direktmandat des Wahlkreises in den Bundestag eingezogen ist, bot sogar ein Gespräch mit der AG an und machte sich am 06.12.2023 dann selbst ein Bild von unserer Arbeit. Bei dem Gespräch ging es um die verschiedenen Aktionen wie die Ausleihe der Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ im letzten Jahr oder das Aufstellen einer Rose sowie eines Gedenklichtes am 9. November 2023, um an die Geschehnisse der Pogromnacht 1938 zu erinnern.
Von dem Besuch und den Mails bleibt vor allem im Gedächtnis, dass der Satz
„Glaub keinem, der dir sagt, dass du nichts verändern kannst“
keine leere Worthülse ist, denn nur wenn störende Dinge angesprochen werden, kann Veränderung geschehen.
Zitate aus: Die Ärzte: „Deine Schuld“. 2004.
Marietta Schlüter – AG „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage.“
