Klara Rennebaum (5f) verfasst eine nervenaufreibende Erzählung
Im Haus Kurena, auch der Keller des Grauens genannt, war einmal eine Schule: die Winterstein Schule. Der Gründer Wunibald von Winterstein soll einer Legende zufolge im Verlies gefangen worden sein und ist dort „verrottet“. Sein Skelett soll sich aber noch heute dort herumtreiben. Drei Jugendliche wollten in das Verlies hinein und fanden folgende Gegenstände: Der erste fand Kohle, der zweite fand eine Silberkette, aber der dritte fand einen Goldkrug. „Ich glaube nicht an diese Skelett-Sache, wie wäre es, wenn wir uns aufteilen?“, meckerte Paul. Die anderen stimmten ihm zu.
Kurz darauf hörte Filine einen Schrei. An einer Kreuzung traf sie Paul. „Wo ist Max?“, fragten sie, beide schauten sich um. „Ich habe keine Lust, heute zu sterben.“ Sie rannten in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Aber der Ausgang fehlte, alle Türen, alle Fenster schienen verschwunden zu sein. Es gab keinen Ausgang! Filine stürzte zu Boden, ihre Knie wurden weich. „Fang bloß nicht an zu heulen, das bringt uns auch nicht weiter!“ Paul drehte sich um und schaute nach einem Ausgang. „Wir dürfen uns nicht mehr aufteilen. Das könnte uns das Leben kosten.“
Nach einer halben Stunde endloser Suche fühlten sie sich sehr komisch. Sie sahen seltsame Dinge, weiße leuchtende Augen am Ende des Ganges. Sie hörten komische Geräusche, Gelächter und Geweine. Nach einer Weile fanden sie nicht einmal den Ort, an dem sie eigentlich den Ausgang hätten sehen sollen. Dann fanden sie eine Tür mit der Aufschrift EXIT. Sie jubelten und konnten es kaum erwarten, herauszukommen.
Aber anstatt eines Ausgangs fanden sie eine Bibliothek. Die Jugendlichen schauten sich um, die Tür war immer noch offen. Filine sprach: „Ich werde in der Tür warten, guck du dir ruhig die Bücher an.“ Paul drehte sich in Richtung Bücher und schaute sich die einzelnen Titel an. Hinter sich hörte er einen Schrei. Blitzschnell drehte er sich um, Filine wurde nach hinten gezogen, er hielt sie an der Hand fest, aber die andere Kraft war stärker und zog sie in die Dunkelheit. Die Bibliothekstür schloss sich von alleine, er hörte nur noch gruselige Geräusche hinter der Tür. Eine Stunde später, nahm er seinen Mut zusammen und öffnete die Biblothekstür, er sah Spuren und folgte ihnen. Paul überlegte und rannte wieder in die Bibliothek.
Dort fand er ein Buch mit der Aufschrift „Keller des Grauens“. Er schlug Seite 1 auf und fand die Information, dass drei Opfer gebracht werden mussten, damit das Schloss komplett verschwindet. Mit Tränen in den Augen rannte er wieder in den Gang und schrie: „Hey, du blödes Skelett, wenn du Oper brauchst, dann hol dir Opfer!“ Weiße Augen tauchten aus der Dunkelheit auf und kamen immer näher, näher und näher. Ein Skelett tauchte vor Paul auf und machte nichts. Anstatt in anzugreifen, schaute es ihn nur an und blieb regungslos. Plötzlich löste es sich auf und alle Fenster erschienen. Auch die Türen, die verschwunden waren, tauchten wieder auf. Paul rannte hinaus und wollte nie wieder ins Schloss.
Ein Jahr später kam eine Klasse zum Verlies. Sie waren auf Klassenfahrt und sie wurde ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Was in diesem Jahr wohl passiert sein könnte, könnt ihr euch vorstellen: Die ganze Klasse war nur in der Cafeteria und plötzlich flackerten die Lichter, sie mussten zusehen, wie alle Fenster und Türen sich in Luft auflösten. Die Kinder fuhren herum und hatten die Angst ihres Lebens. Zehn Kinder wurden in die Dunkelheit gezogen.
Der Rest der Klasse versteckte sich in der Toilette. Plötzlich wurden weitere sieben Kinder entführt. Es waren nur noch 11 Kinder und die Lehrerinnen Frau Carls und Frau Pertgen vorhanden. Die Lehrerinnen und die Kinder verspürten den Drang, dass es selbst in der Toilette nicht sicher war. Sie rannten nach draußen. Plötzlich kam etwas Blitzschnelles aus der Dunkelheit. Sie konnten nicht erkennen, was es war. Aber es riss zehn Kinder mit. Schreie waren nicht zu hören, denn die Kreatur war zu schnell.
Plötzlich fand ein Mädchen ein Buch mit der Aufschrift „Keller des Grauens“. Dort stand, dass drei Opfer gebracht werden mussten. Auf der nächsten Seite stand aber, dass, wenn zu viele Opfer gebracht werden, die ganze Stadt in einer Stunde explodieren würde. Eine Stunde später hörten sie ein Piepsen, das dreimal erklang und dann… BOOM! Ich wachte schweißgebadet und mit Tränen auf. Es war 5 Uhr morgens. Puh! Es war nur ein Traum! Ich machte mich in aller Ruhe fertig und ging am Morgen wie an jedem anderen Tag in die Schule. Alle waren da. Es war alles nur ein Albtraum und ich ging auf meinen Platz.
Und wenn diese Burg existieren sollte, dann verschwinden Menschen sogar noch heute!
Klara Rennebaum