Die Projektwoche – wie jedes Jahr der Abschluss eines Schuljahres… Die letzte Woche vor den Sommerferien, die man wie jedes Jahr kaum noch erwarten kann. Die meisten freuen sich, denn egal, ob in der Erstwahl oder einem anderen Projekt, ist die ProWo doch immer ein Erlebnis. In diesem Bericht werden wir euch einen kleinen Einblick in einige Projekte geben.
Neben den Projekten, die jedes Jahr neu dazukommen, gibt es auch Projekte, die jedes Jahr wieder dabei sind. Daher geben wir euch zuerst einen Einblick in die zwei größten alljährlichen Projekte:
Das Patenprojekt
Das Patenprojekt ist ein zentraler Teil der Schulgemeinschaft. In diesem Projekt werden die Patinnen und Paten der neuen fünften Klassen ausgebildet. Das Projekt wird von engagierten Lehrerinnen geleitet, die die zukünftigen Neunt- klässlerinnen und Neuntklässler auf den Umgang mit den neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern vorbereiten und ihnen ihre Aufgaben zeigen. Die zukünftigen Patinnen und Paten sehen erwartungsvoll und gespannt auf das Projekt, so sagten uns Klara, Sophia und Kiara aus der 8. Klasse: „Bisher ist es gut, wir haben zwar bis eben nur Kennenlernspiele gespielt, aber am Mittwoch kommen die neuen fünften Klassen und wir sind gespannt, wie sie so sind.“
Das Rucksack-Projekt
In diesem Projekt werden Rucksäcke für bedürftige Kinder in Afrika gepackt. In den Rucksäcken befinden sich jeweils ein Oberteil, eine Hose oder ein Rock, ein paar Schuhe, Hygieneartikel, ein Mäppchen mit Stiften, einem Lineal und einem Schulheft. Die fertig gepackten Rucksäcke werden nach Altersgruppen sortiert und dann verschickt. Die Artikel selbst sind hauptsächlich Spenden von Schülerinnen bzw. Schülern und Lehrkräften, die über das Jahr hinweg gesammelt werden. Das Projekt ist eine Aktion von „Mary’s Meals“, „eine Wohltätigkeits- oder humanitäre Organisation, die sich dafür einsetzt, dass jedes Kind an seinem Bildungsort eine tägliche Mahlzeit erhält und die Chance hat, zu lernen und sich zu entwickeln.“ So schreibt die Organisation es selbst auf ihrer Website.
Weitere Projekte
Es gab aber auch noch viele andere interessante Projekte. Einige haben wir besucht und dabei auch das ein oder andere Interview geführt, so beispielsweise das „Metz-Projekt“: Fiona aus der 10. Klasse erklärte uns, wie das Programm des Projektes aussieht: „Am ersten Tag planen wir, welche Sehenswürdigkeiten wir in Metz besichtigen wollen. Für den zweiten Tag ist ein gemeinsames Picknick angesetzt und am Mittwoch, dem dritten Tag, steht der Höhepunkt, der Tagesausflug nach Metz an. Während wir uns umsehen, werden wir Videos drehen und daraus einen Film machen. Den werden wir dann am Donnerstag alle zusammen anschauen.“ So wie sie schienen auch alle anderen Teilnehmenden, mit denen wir gesprochen haben, zuversichtlich und freuten sich sehr auf den geplanten Ausflug.
Es gab auch noch andere Fahrten wie die Fahrt nach Neapel der Lateinfach- schaft oder das „Segel-Projekt“ in den Niederlanden von Herrn May. Manche Projekte, die in Ingelheim angeboten wurden, fanden nicht am SMG statt, sondern zum Beispiel im „Yellow“. Dazu gehörte unter anderem das „Internationale Kochen“, in dem vegetarische Gerichte aus aller Welt gezaubert wurden. Wir waren am zweiten Tag zu Besuch und haben bei der Zubereitung koreanischer Gerichte zugeschaut.
Einige Projekte wurden von Schülerinnen und Schülern angeboten und geleitet. Als Beispiel wäre hier das Projekt „Ballsportarten“ zu nennen, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich bei diversen Ballsportarten auf dem Außengelände auspowern konnten.
Ein weiteres interessantes Projekt war das von Frau Loewen geleitete Projekt „Kreativ mit der Nähmaschine“, in dem aus alten Kleidungsstücken oder mitgebrachten Stoffen Neues gemacht wurde. So entstand von Taschen über Tops bis hin zu Cosplays alles, was die Nähmaschine hergibt. Ähnlich wie bei dem Nähmaschinenprojekt wurde auch beim „Mosaikprojekt“ von Frau Weiss und Frau Berz etwas durch Handarbeit erschaffen. Hier wurden aus Scherben und Bruchstücken aus alten Vasen oder Fliesen Muster oder Bilder erstellt. Wichtig bei der Arbeit waren hier natürlich die Schutzbrillen und Kittel, um die Sicherheit zu garantieren. Von neu gestalteten Vasen bis hin zu Meerestieren waren alle möglichen kreativen Arbeiten am Ende dabei. Um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, lief dabei Musik und die Schülerinnen und Schüler konnten sich miteinander unterhalten. Auch andere künstlerische Projekte gab es. So erzählten uns Lara und Mira aus der 10d, die im Projekt „Portrait- zeichnen“ waren, dass sie Promis oder gesellschaftliche Vorbilder zu Papier gebracht haben, zum Beispiel Angelina Jolie oder Natalie Portman.
Ein Projekt für die Oberstufe war „Filme verstehen“. In dem Projekt wurde jeden Tag ein Film aus einem anderen Genre geschaut und danach darüber gesprochen. Es herrschte auch hier eine entspannte und vom Film vorgegebene Atmosphäre, die mit Snacks wie Kirschen oder Gummibärchen unterstrichen wurde.
Ein Projekt, das dieses Jahr neu dazukam, war das Projekt „Rund um den Hund“. Mit zwei anderen Kolleginnen zeigte Frau Sippli den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Hunden und vermittelte, wie man sich richtig verhält bzw. gegebenenfalls auch durchsetzt. Aber auch über die Rassen und das Verhalten der Hunde lernten die Teilnehmer einiges.
Zuletzt berichten wir euch von einem besonderen und gerade für mich (Isabella) als angehende Oberstufenschülerin wichtigen Projekt: der Neugestaltung des MSS-Raumes. Dieser Raum ist der Aufenthaltsort für die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler, ein Raum, in dem sich erholt, unterhalten und gelernt wird. Jahrelang war er unverändert, doch dieses Jahr wollten die Stufensprecherinnen den Raum neu gestalten, u.a. mit neuen Sofas und neuer Wandfarbe. Das Vorhaben wurde in der Projektwoche durchgesetzt, viel Farbe, Schweiß und Lacher später war das Endprodukt zu bewundern.
Ein Bericht von Isabella-Sophia Schmidl und Elena Basic entstanden im Rahmen des Dokumentation-Projektes unter der Leitung von Frau Klawunn