Der Projekttag „Frei-Day“

Am Ende des ersten Schulhalbjahres wurde in allen 5. und 6. Klassen ein Projekttag für offenes und forschendes Lernen durchgeführt. In der 6. Klasse fand ein solcher Tag zum zweiten Mal statt, die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen widmeten sich in diesem Schuljahr erstmals einen Schultag lang ihren selbst gestellten Forscherfragen. Ihre Klassenleitungen hatten im Team 5 und Team 6 die Projekttage ausführlich geplant und didaktisch und methodisch durchdacht. Gemeinsam wurden die Themen „Welt im Wandel“ (Klasse 5) und „Schule im Wandel“ (Klasse 6) festgelegt und zahlreiche Materialien und Hilfestellungen erarbeitet und ausgetauscht.


Im Rahmen der Klassenleiterstunde wurde der Tag mit den Schülerinnen und Schülern vorbereitet: Gruppen wurden gebildet, Themen gefunden, Forscherfragen formuliert und das Vorgehen in der Gruppe geplant. In ihrer Themenwahl waren die Schülerinnen und Schüler frei – die Lehrerinnen leisteten Hilfestellung dabei, Themen sinnvoll einzugrenzen. Im Rahmen des Projekttages selbst hatten die Kinder Zeit, sich ausführlich mit der selbst formulierten und für sie selbst relevanten und interessanten Fragestellungen auseinanderzusetzen und Antworten zu finden. Im Anschluss an den Tag wurden die Ergebnisse des Tages in den Klassen präsentiert.

Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung hin zum offenen Lernen, zur der die Teams 5 und 6 mit den von ihnen geplanten Projekttagen einen Beitrag leisten, erfordert Offenheit für kritische Reflexion. Im Nachklang an die Projekttage wurde sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von den Kolleginnen und Kollegen die Projekttage evaluiert, so dass das Konzept und die erarbeiteten Materialien weiter verbessert werden können.

Sandra Mikutta (Leiterin der Orientierungsstufe)


Der Projekttag aus Sicht einer Schülerin: Der „Frei-Day“ in der Klasse 5f

Am Mittwoch, dem 18.01.23, fand in der Klasse 5f der Frei-Day statt. Die Klasse hatte sehr spannende Themen gefunden. Manche Themen hatten mit der Umwelt oder Gesellschaft zu tun, aber es gab auch welche, bei denen es um Technik ging. Es gab zum Beispiel zu den Bereichen Umwelt und Gesellschaft die Themen „Kinderrechte“, „Schutzgebiete des Tigers“ und „Umgang mit dem Tod“. Dort, wo es mehr um Technik ging, gab es z.B. die Themen wie „Robotik“ und „Hardware und Software“.

Die Gruppenarbeit verlief sehr gut. Es gab fast gar keinen Streit und man arbeitete auch als Team zusammen. Die Plakate wurden sauber angefertigt. Man sah an jedem Plakat, dass es mit sehr viel Mühe gestaltet worden war. Auch das Üben für die Vorträge verlief bei vielen Gruppen sehr gut. Die Gruppen lernten ihren Vortrag auswendig oder filmten ihn. Die Flaps (Anm.: Hilfsmittel zur Planung und Durchführung der Gruppenarbeit)  haben sehr geholfen, denn damit sah man, was man noch tun musste und was schon erledigt worden war.

Auch in den Pausen wurde viel über den Frei-Day gesprochen und man machte sich gegenseitig Verbesserungsvorschläge. Es war anstrengend, alles anzufertigen und man benötigte starke Nerven. Auch die Lehrkräfte, welche wir in dieser Zeit hatten, zeigten starke Nerven. Dauernd kamen Schülerinnen und Schüler und wollten etwas ausdrucken, verstanden etwas nicht oder brauchten Hilfe.

Am Ende ist jedoch alles gutgegangen.

Thordis Hamann (5f)

Impressionen vom Frei-Day


Stimmen aus der 5. und 6. Jahrgangsstufe: 

"Was hat dir am Frei-Day (besonders) gut gefallen?"

"Dass in Gruppen ein freies und kreatives Ergebnis erarbeitet wurde und wir die Gruppen selbst einteilen durften."

"Man kann viel über das Thema lernen und seiner Kreativität freien Lauf lassen." 

"Mir gefällt, dass man Ideen weitergeben kann, die dann eventuell realisiert werden." 

"Endlich mal etwas Neues anstellen!" 

"Dass wir nach anstrengender Arbeit ein tolles Plakat hatten." 

"Man lernt in der Gruppe zu arbeiten und im Internet sinnvoll zu recherchieren." 

"Dass ich im eigenen Tempo arbeiten konnte!" 

"ALLES, es ist einfach schön, etwas zusammen zu erschaffen, auch wenn es nur ein Plakat ist!"