Am Dienstagabend, den 23. September, führten zum ersten Mal gleich zwei DS-Kurse der 13. Jahrgangsstufe ihre Abschlussprojekte auf.
Im „Spiel des Lebens“ warfen die Schauspielenden einen kritischen Blick auf die vermeintliche Chancengleichheit in Deutschland. Sie zeigten in kurzen Szenen die Wege vier junger Menschen, die mit ihren unterschiedlichen äußeren Lebensumständen klarkommen müssen. Dabei entwickelten einige ungeahnte Kräfte und Talente (ein geniales Rap-Video war der Beweis), andere waren weniger erfolgreich. Am Spieltisch wurden die Ereignisse teilweise zynisch, aber auch mit recherchiertem Faktenwissen „verhandelt“.
Eine ernste Thematik, die aber auch mit humorvollen Szenen für viele Lacher sorgte (u. a. der Auftritt von Michael Wendler :)).
Nach einer kurzen Pause folgte die zweite Aufführung: „Museum Mensch – von der Keule zum Handy“. Es war ein rasanter Streifzug durch die Evolution, beginnend mit dem Urknall und riesigen Dinos, die auf der Bühne tanzten, bevor sie leider ausstarben. Mit aufwendigem Bühnenbild und witzigen Kostümen ging es weiter durch die Geschichte, wobei Mumien entdeckt, technische Errungenschaften vorgestellt und auch hochaktuelle politische Diskussionen bei und mit „Lanz“ geführt wurden. Zum Schluss wurde noch ein Streifzug in die Bildende Kunst unternommen, was in einem Tanz der Bildmotive mündete – die am Schluss alle Mitwirkenden ansteckte zu einem wilden Tanz, um das Leben zu feiern.
Diese überschwängliche Stimmung teilte auch das Publikum und beide Stücke wurden von der voll besetzten Aula gefeiert und beklatscht – verdient, nach den vielen Mühen und dem weit über die Unterrichtszeit hinausgehenden Engagement der Schülerinnen und Schüler der beiden DS-Kurse.
Maren Herfurth
