Mit Attacca con fuoco nach London – Musik-Leistungskurs von Herrn Klein tritt in der Deutschen Botschaft auf

Ende Juni 2025 fuhr der Leistungskurs Musik 11 (heute 12. Klasse) mit seinem Lehrer Gerd Klein und einer weiteren Begleitung für vier Tage in den Nabel des Commonwealth – London.

Der aufmerksame Leser wird sich mit Sicherheit die obige Einleitung ein zweites Mal durchlesen, schließlich ist es ungewöhnlich und in keiner Weise die Regel, dass eine 11. Klasse für vier Tage nach London reist.

Tatsächlich war diese Fahrt auch kein Regelfall und in jeder Weise höchst ungewöhnlich: Der Leistungskurs Musik folgte nämlich der Einladung des Deutschen Botschafters in London, Miguel Berger, den Festakt in der Botschaft zum Tag der Deutschen Sprache musikalisch zu untermalen.

Den Kontakt zur Botschaft brachte unser Stammkursleiter Gerd Klein mit, der vor seinem Wiedereinstieg am SMG an der Deutschen Schule London unterrichtete.

Im Winter 2024 bewarb sich Herr Klein mit unserem Leistungskurs bei der Botschaft und erhielt im Frühjahr 2025 den Zuschlag. Dazu probten wir verschiedenste Chorstücke mit Klavierbegleitung ein, unter anderem „Oh Happy Day“, „Mein kleiner grüner Kaktus“ und eine umgeschriebene Form der „Ode an die Freude“.

Unser Leistungskurs besteht aus 11 Schülerinnen und Schülern, und um die trans-anglikanische Freundschaft zu fördern, fragte Herr Klein an seiner ehemaligen Schule vier weitere Schüler an, die das Programm mit uns mitsangen. Unser so entstandener deutsch-britischer Chor probte das erste Mal vollständig am Tag nach unserer Ankunft am Flughafen Heathrow in der Deutschen Schule.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter hatten wir Schüler die Gelegenheit, gemeinsam mit unseren Gastgebern die Schule zu besichtigen, uns über Lehr- und Stundenpläne auszutauschen und gemeinsam in der Kantine Mittag zu essen.


Am Nachmittag besichtigten wir die Londoner Innenstadt, das Themse-Ufer mit London Eye, Parliament, Westminster Cathedral, den Buckingham Palace, den Stadtteil Soho und ein ganz kultivierter Teil der Gruppe stattete sogar der National Art Gallery einen Besuch ab.

Da wir mit 11 Schülern ein relativ kleiner Kurs sind, konnten wir alle bei Bekannten von Herrn Klein im Londoner Stadtteil Richmond übernachten. Da konnte ein Teil unseres Kurses beweisen, wie viel der schulische Englischunterricht tatsächlich bringt. Aber die Verständigung war selten ein Problem und unser Kurs kann sich an dieser Stelle nur nochmals überschwänglich bei allen Gasteltern bedanken.

Der Dienstag war dem Besuch und Auftritt in der Deutschen Botschaft gewidmet. Das Fest der Deutschen Sprache begann am Mittag und über den Vormittag hatten wir Gelegenheit, final zu proben und den Soundcheck zu machen.

Bei dem Fest der Deutschen Sprache werden Menschen und Institutionen geehrt, die sich um den Deutschunterricht und die deutsche Sprache in Großbritannien bemühen. Des Weiteren ist es ein wichtiges Netzwerktreffen von Stiftungen, Vereinen und Persönlichkeiten rund um die deutsche Bevölkerung in England. Neben dem Botschafter Miguel Berger war außerdem die britische Staatsministerin für Bildung, Catherine McKinnell, anwesend und begrüßte die Gäste.

Ein wenig ehrfürchtig waren wir schon, als wir die Residenz des Deutschen Botschafters betraten, ein großer Prunkbau im viktorianischen Stil – wer würde dort nicht auch sofort sehr klein werden? Beim anschließenden Empfang konnten wir uns gut unter die Gäste mischen und mit einigen ins Gespräch kommen.

Balkon Deutsche Botschaft


Nach einem ereignisreichen Tag genossen wir unseren letzten Abend in London gemütlich bei Sonnenuntergang und einem Flashmob am Ufer der Themse.

Am Abreisetag erkundeten wir noch den Stadtteil Richmond mit dem Richmond Park und einem hervorragendem Ausblick bis nach Windsor Castle. Erschöpft, aber fröhlich und voller neuer Eindrücke landeten wir mit einer Stunde Zeitverschiebung am Mittwochabend in Frankfurt. Mit unseren Mitsängerinnen haben wir immer noch Kontakt und ein Teil von uns hat sich bereits wieder getroffen.

Die Erfahrung des London-Kurztrips möchten wir in keinem Fall missen und unser erster Dank gilt unserem Lehrer Herrn Klein und Daniel Matejka sowie der Firma Gemünden, die einen Teil der Flugkosten übernahm.

Diese Reise beweist einmal mehr: Musik verbindet, vereint und trägt zur Allgemeinbildung bei!

Georg von Schönburg, 12 MU1 (KLE)